LINSE - Lichtspielkunst in Segeberg

Das Programm

Alle Filme laufen im CinePlanet5, Oldesloer Straße 34, Bad Segeberg (Tel.: 04551-7100).
Do 12., Sa 14, So 15. und Mi 18. Juni (Uhrzeiten siehe Text)
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Lehrer Schmidt - bis auf Weiteres beurlaubt

Biopic

ein Film von Johannes Hoffmann

und Charlotte Düwell & Regina Otto-Gerull

und vielen Schülerinnen & Schülern

basierend auf den Verhörprotokollen von 1937

Deutschland | 45 min

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Di 24. Juni, 17 und 20 Uhr
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Maria (2024)

Biopic

Regie: Pablo Larraín

mit: Angelina Jolie (Maria Callas) · Pierfrancesco Favino (Ferruccio Mezzadri) · Alba Rohrwacher (Bruna Lupoli) · Vincent Macaigne (Dr. Fontainebleau) · Kodi Smit-McPhee (Mandrax)

Italien/Deutschland/USA 2024 | 124 Minuten | ab 6

Ein Porträt der Opernsängerin Maria Callas (1923-1977), fokussiert auf ihre letzten Lebenstage im September 1977 in Paris. Entgegen ärztlichem Rat will die Sängerin zusammen mit einem Pianisten ein letztes Mal ihrer Stimme den Klang von „La Callas“ abringen. Einem Journalisten gewährt sie überdies Einblicke in ihr Leben. Eine opernhafte Hommage, in der sich Callas bis zum Schluss als Regisseurin ihres Lebens imaginiert. Herausragend sind auch die akribischen Rekonstruktionen ihrer legendären Bühnenauftritte, eine dramaturgisch kluge Musikauswahl und die technische Perfektion, mit der der Hauptdarstellerin die unvergessliche Stimme der Sängerin in den Mund gelegt wird. - Sehenswert ab 14.

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Di 1. Juli, 17 und 20 Uhr
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Könige des Sommers

Drama

Regie: Louise Courvoisier

mit: Clément Faveau (Totone) · Luna Garret (Claire) · Mathis Bernard (Jean-Yves) · Dimitry Baudry (Francis) · Maïwène Barthelemy (Marie-Lise)

Frankreich 2024 | 92 Minuten | ab 12

Ein 18-jähriger Bauernsohn aus dem französischen Jura feiert gern und neigt zu unüberlegten Entscheidungen. Nach dem plötzlichen Tod seines alleinstehenden Vaters ist der junge Erwachsene jedoch für seine siebenjährige Schwester verantwortlich und muss den heruntergekommenen Hof weiterführen. Als bei einem Wettbewerb für Comté-Käse ein hoher Geldpreis winkt, setzt er alles daran, diesen zu gewinnen. Ein humorvoll, detailgenau und mit großer Zärtlichkeit umgesetztes Jugenddrama, dessen herausragende Laiendarsteller Garanten für die Authentizität der Geschichte sind. Einfühlsam und ohne Sentimentalität erzählt der Film vom Leben in der Provinz und einer Reifung unter schwierigen Voraussetzungen. - Sehenswert ab 14.

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Di 8. Juli, 17 und 20 Uhr
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Das Licht

Drama

Regie: Tom Tykwer

mit: Tala Al Deen (Farrah) · Lars Eidinger (Tim) · Nicolette Krebitz (Milena) · Elke Biesendorfer (Frieda) · Julius Gause (Jon)

Deutschland 2024 | 162 Minuten | ab 12

Das Leben einer dysfunktionalen Familie aus Berlin-Charlottenburg beginnt sich durch eine syrische Putzkraft mit mysteriösen Absichten zum Positiven zu verändern. Das epische Drama kreist um die Krankheiten der modernen Gesellschaft und die Widersprüche einer linksliberalen Mittelschicht. Mehr als an einem nuancierten Porträt ist es an spektakulären Regieeinfällen, etwa verwegene Kamerafahrten oder Musical-Einlagen, interessiert, in denen sich die zerrissene Gefühlswelt der Figuren offenbart.

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Di 15. Juli, 17 und 20 Uhr
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Monsieur Aznavour

Biopic

Regie: Grand Corps Malade

mit: Tahar Rahim (Charles Aznavour) · Bastien Bouillon (Pierre Roche) · Marie-Julie Baup (Édith Piaf) · Camille Moutawakil (Aïda Aznavour) · Hovnatan Avédikian (Mischa Aznavourian)

Frankreich 2024 | 135 Minuten | ab 0

In den 1930er-Jahren entdeckt Charles Aznavourian, Sohn nach Frankreich emigrierter Armenier, seine Gesangsbegabung. Mit seinem musikalischen Partner Pierre Roche wird er von der Chanson-Ikone Edith Piaf gefördert, doch bis zum Triumph als Solo-Künstler mit eigenen Liedern hat er mit vielen Rückschlägen zu kämpfen. Die gediegene Filmbiografie von Charles Aznavour (1924-2018) behandelt vor allem dessen frühe Jahre von der Kindheit in Armut bis zum internationalen Durchbruch und zeichnet mit ausgezeichneten Darstellern seine musikalische Genese nach. Daneben werden die Zeitgeschichte und Aznavours politisch-gesellschaftliches Engagement arg in den Hintergrund gedrängt, während der Film insbesondere im letzten Drittel, das sechzig Lebensjahre im Schnelldurchlauf abhandelt, erzählerisch zu viele Details unterzubringen versucht. - Ab 14.

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Di 22. Juli, 17 und 20 Uhr
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Was Marielle weiß

Drama

Regie: Frédéric Hambalek

mit: Laeni Geiseler (Marielle) · Julia Jentsch (Julia) · Felix Kramer (Tobias) · Mehmet Atesci (Max) · Moritz Treuenfels (Dr. Sören Marx)

Deutschland 2025 | 88 Minuten | ab 12

Die Ehe eines Paares büßt ihre langweilige Selbstverständlichkeit ein, als ihre zwölfjährige Tochter nach einem Schlag auf den Kopf plötzlich all das sehen und hören kann, was ihre Eltern andernorts erleben. Die Folge dieser seltsamen telepathischen Fähigkeit sind peinliche bis absurde Situationen, da unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen. Mit beißendem Humor und viel Sinn für Ironie enthüllt das Ehedrama, wie sich der Zwang, die Wahrheit zu sagen, auf alle Beteiligten auswirkt. Eine amüsante Versuchsanordnung mit nahezu stilisierten Figuren, die mit den alltäglichen Halbwahrheiten aufräumt, aber auch die Abgründe totaler Offenheit sichtbar macht. - Ab 14.

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Di 29. Juli, 17 und 20 Uhr
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Voilà, Papa! Der fast perfekte Schwiegersohn

Komödie

Regie: Arnaud Lemort

mit: Christian Clavier (Olivier Béranger) · Baptiste Lecaplain (Damien Leroy) · Claire Chust (Alice) · Cristiana Reali (Paloma Béranger) · Rayane Bensetti (Stéphane)

Frankreich/Belgien 2024 | 90 Minuten | ab 12

Ein eitler Psychoanalytiker ist heilfroh, als er seinen nervigsten Patienten, einen jungen, behandlungsresistenten Hypochonder, endlich losgeworden zu sein glaubt, auch wenn der seine letzten Rechnungen nicht bezahlt hat. Doch beide treffen sich unverhofft wieder, als die Tochter des Analytikers ihn nichtsahnend als ihren neuen Lebensgefährten vorstellt. Fortan versucht der Vater, die Ehe zu hintertreiben, und der jüngere Mann, sich als passabler Schwiegersohn zu erweisen. Eine anspruchslos-konventionelle, aber stellenweise irrwitzig komische Familienkomödie im Stil der „Monsieur Claude“-Reihe, in der schiefgeht, was schiefgehen kann. - Ab 14.

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Di 5. August, 17 und 20 Uhr
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Islands

Drama

Regie: Jan-Ole Gerster

mit: Sam Riley (Tom) · Stacy Martin (Anne) · Jack Farthing (Dave) · Dylan Torrell (Anton) · Bruna Cusí (María)

Deutschland 2024 | 122 Minuten | ab 6

Ein in die Jahre gekommener britischer Tennislehrer wird auf Fuerteventura in die Ehekrise eines Paares verstrickt, weil er seine erotische Neugier nicht zügeln kann. Als der Gatte nach einer durchzechten Nacht spurlos verschwindet, glaubt die Polizei an ein Verbrechen und verdächtigt den charmanten Sportlehrer und die Ehefrau. Der raffinierte Thriller legt viele Fährten und spielt mit Genreerwartungen, ohne sie zu erfüllen. Der vermeintliche Krimi entpuppt sich als psychologisch ausgefeiltes Charakterdrama, das mit überwältigenden Breitwandbildern und einer abgründigen Filmmusik von einem Ausbruch in die reale Welt erzählt. - Ab 14.

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Di 12. August, 17 und 20 Uhr
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Oslo Stories: Träume

Drama

Regie: Dag Johan Haugerud

mit: Ella Øverbye (Johanne) · Selome Emnetu (Johanna) · Ane Dahl Torp (Kristin) · Anne Marit Jacobsen (Karin) · Ingrid Giæver (Frøydis)

Norwegen 2024 | 111 Minuten | ab 6

Eine literarisch versierte 17-jährige Schülerin verliebt sich zum ersten Mal, ausgerechnet in ihre Kunst- und Literaturlehrerin. Sie setzt aber alles daran, mit der Pädagogin intim zu werden. Ihre Gefühle und Gedanken hält sie in einem Manuskript fest, dessen Lektüre bei ihrer Mutter und Großmutter auf kontroverse Aufnahme stößt, weil es die älteren Frauen mit ihren eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten konfrontiert. Die sorgfältige geflochtene Handlung ist in ein hochgradig reflexives Erzählkonstrukt eingebunden, in dem aus drei unterschiedlichen weiblichen Perspektiven über Liebe, Sex und literarisches Schreiben nachgedacht wird. Nachhaltiger als die kunstvolle Konstruktion imponiert jedoch der solidarische Blick auf die Figuren und ihre Gefühlsregungen. - Sehenswert ab 16.

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Di 19. August, 17 und 20 Uhr
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Köln 75

Drama

Regie: Ido Fluk

mit: Mala Emde (Vera Brandes) · John Magaro (Keith Jarrett) · Alexander Scheer (Manfred Eicher) · Michael Chernus (Michael Watts) · Ulrich Tukur (Dr. Brandes)

Deutschland/Polen/Belgien 2024 | 112 Minuten | ab 12

Anfang der 1970er-Jahre kommt die Kölner Jugendliche Vera Brandes in Kontakt mit internationalen Jazz-Größen und erweist sich als Naturtalent für die Organisation von Auftritten. 1975 gelingt ihr mit einem Solo-Auftritt von Keith Jarrett in der Kölner Oper ein besonderer Coup, der trotz der improvisierten Rahmenbedingungen Jazzgeschichte schreibt. Der Historienfilm erzählt mit einigen Freiheiten die Geschichte um das „Köln Concert“ nach und widmet sich sowohl der umtriebigen jungen Organisatorin als auch dem versierten Künstler. Als rasante, mit Illusionsbrüchen hantierende Komödie über Improvisation und Selbstermächtigung hält der Film etliche Überraschungen parat. - Ab 14.

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Di 26. August, 17 und 20 Uhr
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Transamazonia

Drama

Regie: Pia Marais

mit: Helena Zengel (Rebecca Byrne) · Hamã Viera (Silas) · Jeremy Xido (Lawrence Byrne) · Sergio Sartorio (John) · Sabine Timoteo (Denise)

Deutschland/Frankreich/Schweiz 2024 | 112 Minuten | ab 12

Eine weiße Jugendliche, die als Mädchen einen Flugzeugabsturz im Amazonasbecken überlebte, soll Menschen heilen können. Das jedenfalls predigt ihr Vater, mit dem sie auf einer evangelikalen Missionsstation im Dschungel lebt. Doch allmählich zweifelt die Heranwachsende an den Worten ihres Vaters und schlägt sich zunehmend auf die Seite der Indigenen, die von Holzfällern massiv bedrängt werden. Auf meisterlich verwobenen Fährten erzählt der visuell und auditiv magische Film von postkolonialer Ausbeutung, religiöser Indoktrination und Vertreibung im Spiegel einer traumatischen Verlusterfahrung. Auch dank der herausragenden Hauptdarstellerin entwickelt sich ein subtil herausforderndes Psychodrama. - Sehenswert ab 14.

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Di 2. September, 17 und 20 Uhr
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September 5

Drama

Regie: Tim Fehlbaum

mit: Peter Sarsgaard (Roone Arledge) · John Magaro (Geoffrey Mason) · Leonie Benesch (Marianne Gebhardt) · Ben Chaplin (Marvin Bader) · Zinedine Soualem (Jacques Lesgardes)

Deutschland 2024 | 91 Minuten | ab 12

Während der Olympischen Spiele in München überfallen am 5. September 1972 palästinensische Terroristen das Wohnquartier der israelischen Mannschaft und nehmen die Sportler als Geiseln. Der Film erzählt von diesem Ereignis aus der Perspektive der Sportjournalisten des US-Senders ABC, die über die Entführung berichten, da keine anderen Reporter vor Ort sind. Dabei entsteht ein kammerspielartiger Thriller über eine journalistische Ausnahmesituation, die auch Fragen über die moralische Verantwortung der Medien aufwirft. In dem sorgfältig durchgetakteten Film verwandelt sich ein TV-Kontrollraum in eine emotionale Hochdruckkammer, während der historische Kontext beiläufig miterzählt wird. - Ab 16.

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Di 9. September, 17 und 20 Uhr
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Der Meister und Margarita (2023)

Drama

Regie: Michael Lockshin

mit: August Diehl (Woland) · Julia Snigir (Margarita) · Jewgeni Tsyganow (Meister) · Claes Bang (Pontius Pilatus) · Juri Kolokolnikow (Korowjew)

Russland/Kroatien 2023 | 156 Minuten | ab 12

Opulente Neuverfilmung des gleichnamigen Romans von Michail Bulgakow über einen russischen Schriftsteller, dessen Theaterstück über Pontius Pilatus in die Mühlen des Stalinismus gerät. Darüber verliert auch sein Autor den Boden unter den Füßen, bis er sich in eine verheiratete Frau verliebt und einen neuen Roman zu schreiben beginnt, mit dem er sich an all seinen Feinden rächen will. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch eine seiner Romanfiguren, die sich nicht aufs Reich der Fantasie beschränken lassen will. Die meisterhafte Adaption bewahrt den Geist der literarischen Vorlage, versteht ihn aber filmisch zu erweitern. Die sinnlich-humorvolle Satire auf Stalinismus, Zensur und hierarchische Inkompetenz entpuppt sich als beißende Kritik an den aktuellen Zuständen in Russland. - Sehenswert ab 16.

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Di 16. September, 17 und 20 Uhr
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Heldin

Drama

Regie: Petra Volpe

mit: Leonie Benesch (Floria Lind) · Alireza Bayram (Jan Sharif) · Jürg Plüss (Herr Severin) · Jasmin Mattei (Claudia Bach) · Lale Yavaş (Frau Morina)

Schweiz/Deutschland 2025 | 92 Minuten | ab 6

Auf der vollbelegten Bettenstation einer chirurgischen Abteilung beginnt eine routinierte Pflegefachfrau ihre Spätschicht. Doch die folgenden Stunden entwickeln sich angesichts von fehlendem Personal zur überfordernden Herausforderung. Irgendwann geraten die Abläufe aus dem Takt, bis der Pflegerin ein schwerwiegender Fehler unterläuft. Der atemlose Film inszeniert das Krankenhaus als durch systemische Missstände bedingten Stressraum, in der Zeitnot und Überforderung zwangsläufig zu Fehlern führen. Das Konzept eines Krankenhaus-Actionfilms stößt jedoch durch die allzu deutlich auf Suspense und Eskalation ausgerichtete Dramaturgie an seine Grenzen. - Ab 14.

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Di 23. September, 17 und 20 Uhr
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Der Pinguin meines Lebens

Drama

Regie: Peter Cattaneo

mit: Steve Coogan (Tom Michell) · Jonathan Pryce (Rektor Buckle) · Björn Gustafsson (Tapio) · Vivian El Jaber (Maria) · Alfonsina Carrocio (Sofia)

Großbritannien/Spanien/USA/Irland 2024 | 112 Minuten | ab 6

1976 beginnt ein britischer Lehrer seine Arbeit an einem Jungeninternat in Buenos Aires, kurz vor dem Militärputsch. Bei einem Kurzurlaub in Uruguay rettet der mürrische Mann einem ölverschmierten Pinguin das Leben und wird ihn fortan nicht mehr los. Zurück in Buenos Aires, nutzt er das putzige Tier, um die Aufmerksamkeit seiner desinteressierten und aufmüpfigen Schüler zu erregen. Doch als die Schergen der Militärdiktatur in unmittelbarer Nähe aktiv werden, muss er endlich Stellung beziehen. Zu Beginn unterhaltsame und witzige Komödie über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die die Hauptfigur zu einem besseren Menschen macht. Darüber drängt die filmische Erzählung allerdings die Grausamkeit des Militärregimes zu sehr in den Hintergrund. - Ab 12.

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